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Heilpflanzen für die Haut - Stiefmütterchen
Stiefmütterchen (Viola tricolor L., Viola arvensis) Echtes Stiefmütterchen und Ackerstiefmütterchen
Die dreifarbige Blüte des Stiefmütterchens leuchtet mit seinen kleinen Gesichtern bereits an wenigen Stellen im Frühlingsgarten. Mit Glück und gutem, stickstoffhaltigem Gartenboden verteilt sie sich wunderbar aus eigenen Samen. Am liebsten dort wo sie den Gartenboden noch verbessern kann. Sie ist sommer-einjährig, überwintert in der Sommertracht auch einjährig am liebsten in Wiesen und Brachen oder zwischen Wintergetreide.
Sammelzeit: von Frühsommer bis Spätherbst, gesammelt wird das ganze Kraut (Stengel, Blatt und Blüte)
Inhaltsstoffe: Salicylsäure, Phenolcarbonsäure, etwa 10% Schleimstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide, ätherisches Öl und vieles mehr. Äusserlich angewendet, sowie eingenommen kann Stiefmütterchen bei verschiedenen Hauterkrankungen wie Exzemen, Akne usw. verwendet werden. Sie ist anregend auf Hautlymphen. Was sich entzündungshemmend und schmerzlindernd auf verschiedene Hautprobleme auswirken kann. Besonders chronische Hautkrankheiten kann sie aufgrund der Inhaltsstoffe sanft in neue Bahnen leiten. (umstimmen)
Kräutertee zur Einnahme oder für die Anwendung in Kosmetika (Infus):
1 Teelöffel getrocknetes Stiefmütterchenkraut mit ca. 3dl heissem Wasser aufgiessen und 3 Minuten ziehen lassen. Abseihen und ohne süssen schluckweise trinken. 3 Tassen pro Tag während mehreren Wochen
Als Kräuterauszug für die Wasserphase einer Emulsion oder eines Tonics (kosmetische Anwendung): dazu sollte Wasser aus der Leitung mind. 10 Minuten vorher abgekocht werden, oder anstelle Bügelwasser verwenden.
Ölauszug (Mazerat):
10g getrocknetes Stiefmütterchenkraut in 100ml Olivenöl ansetzen (sauberes, gut verschlossenes Konfiglas) an einen warmen Platz stellen und ca. 3-4 Wochen ausziehen lassen. Abseihen und in einer dunklen Flasche aufbewahren. Ein Ölauszug kann als Basisöl in der Fettphase eingearbeitet werden. Dieses kann auch pur auf trockene Hautstellen angewendet werden.
Tinktur (alkoholischer Auszug):
10g frisches Kraut (oder getrockent) mit ca. 100ml Alkohol (Vodka oder Trinkalkohol) ansetzen und 3 Wochen in einem sauberen und gut verschlossenen Glas ausziehen lassen. Abseihen und in eine dunkle Flasche abfüllen. Lange haltbar.
Mit einem alkoholischen Auszug lassen sich Kosmetikprodukte haltbar machen, in der Wirkstoffphase können zusätzlich entzündungshemmende Inhaltsstoffe zugefügt werden. (Bei sehr trockener Haut sollte auf alkoholische Auszüge verzichtet werden)
In Kosmetikrezepten zur äusseren Anwendung gilt: Wer keine passende Tinktur zuhause hat, kann stattdessen die Tinktur durch Aro-Alkohol 96% ersetzen.